Vor ein paar Wochen habe ich ja von Synology die DS213+ zum testen bekommen. Dieses klasse NAS ist leider schon wieder auf dem Rückweg zu Synology aber meinen Eindruck möchte ich euch nicht vorenthalten.

Unboxing

Wenn man den schicken Karton öffnet, dann hat man als erstes das Kaltgerätekabel und das Gehäuse – die DiskStation DS213+ in der Hand. In einer Pappschachtel befindet sich dann ein Netzwerkkabel, diverse Schrauben um die Festplatten zu befestigen, eine CD und das Netzteil.

Auf der Rückseite der DS213+ befindet sich ein wuchtiger 8cm Lüfter, Stromanschluss, zwei USB 3.0 Anschlüsse, ein eSATA Port und ein Gigabit Ethernet Anschluss. Die glänzende Front hat ein paar Status LEDs für LAN, Disk 1 und Disk 2 so wie einen USB Port und ein SD Karten-Slot.

Installation der Festplatten

Macht man die Blende vorne ab, dann kommen die Schlitten für die Festplatten zum Vorschein und man kann die 3,5″ Festplatten einfach in den Schlitten legen und mit den mitgelieferten Schrauben befestigen. Die Schlitten reinschieben, bis sie einrasten, dann die Blende dran und fertig.

Inbetriebnahme der DS213+

Synology Diskstation Setup

Per LAN Kabel an den Switch des Routers anschliessen, mit Strom verbinden und den Powerschalter drücken. Der Lüfter fängt an zu surren, es piepst und wenige Minuten später kann man schon mit dem Synology Assistant loslegen das System einzurichten.

Mit einem Klick landet man auf dem Webinterface des neuen Synology NAS, vergibt ein Admin Kennwort und beginnt mit der Einrichtung. Ich habe nach dem ersten Neustart erstmal die DSM Aktualisierung von 4.0.2255 auf 4.1.2636 angestoßen.

Synology Volumenerstellung

Der Download und die Installation nahmen ein paar Minuten in Anspruch und danach konnte es auch gleich schon wieder weitergehen mit der Einrichtung. Da nimmt die Erstellung des Volumens schon etwas mehr Zeit in Anspruch, da die Festplatte noch mal gründlich überprüft werden muss.

Installation von Paketen

Pakete für die Synology

Ein paar Pakete braucht es, damit die DiskStation so richtig nützlich wird. Cloud Station – die Dropbox auf dem eigenem NAS, Medienserver, Video Station, Photo Station und die Download Station sind für mich die wichtigsten Pakete. Wer die DiskStation eher im Unternehmensumfeld einsetzen will, der wird hier in dem Bereich auch einiges finden, die einem das Leben erleichtern.

Aus seiner Diskstation kann man auch einen kleinen Webserver machen. Dafür sind Drittanbieter-Pakete erforderlich, die z.B. eine WordPress Installation bereitstellen können.

Die Download Station – Torrent und Co.

Synology Download Station

Mit der Download Station lassen sich Dateien auf verschiedene Art und Weise herunterladen. Entweder per URL der Datei. Per NZB-Datei, die einen NNTP (Newsgroup) download initiieren oder mit Hilfe einer Torrent-Datei. Selbst mit 1-Click-Hostern arbeitet die Download-Station zusammen, so kann man Premium-Accounts hinterlegen und davon profitieren. Wenn man Archivdateien runtergeladen hat, dann kann die DiskStation das automatisch entpacken. Die Performance der Leistungsstarken CPU in der DS213+ kommt bei der Download Station zum Einsatz und war auch bei den Torrent Downloads von Debian nicht wirklich beeindruckt.

DLNA Server, Photo, Audio und Video Station

Die Synology DS213+ wird zum richtigen Multimedia-Server, wenn man die ganzen Pakete dafür installiert und zum Beispiel einen Fernseher mit DLNA Client hat. Dann kann man einfach Filme, Musik und Bilder von der Diskstation am TV anschauen. Die Photo, Audio bzw Video Station erlaubt Zugriff per iOS oder Android App auf die einzelnen Medienarten. So kann man zum Beispiel auch Filme am iPad schauen, wenn diese auf dem NAS liegen.

Leistung der DS213+

TransferleistungEigentlich bin ich zu Hause mit dem MacBook Air immer im Wi-fi unterwegs, daher interessieren mich Download-Geschwindigkeit vom NAS oder Zugriffszeiten nur, wenn es gefühlt zu langsam geht. Zum Test habe ich das MacBook Air aber mal mit dem Thunderbolt Ethernetadapter ans Gigiabit-Ethernet angeschlossen, an dem auch die Synology DS213+ hängt. Meine DS210j, welche nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, schafft beim Schreiben etwa 15 bis 20 MB/s und beim Lesen bis zu 65 MB/s – dabei ist die CPU aber voll ausgelastet. Die DS213+ schafft beim Schreiben bis zu 80 MB/s und beim Lesen erreicht sie bis zu 100 MB/s – dabei kommt die CPU noch nicht ins schwitzen. Das sind für Gigabit-Ethernet schon ordentliche Werte.

Fazit

Die Synology Diskstation DS213+ ist eine klare Kaufempfehlung für alle, die auf Performance und ein tolles System wert legen. Ein mal konfiguriert macht die DS213+ jeden Tag als stummer Diener ihre Arbeit. Wer mehr Speicherplatz braucht, der kann sich bei Synology auch mal die DS413 anschauen.